GEFÄHRLICHE KURVE

JOHN BOYNTON PRIESTLEY
Gefährliche Kurve
Krimi, 18+
Russisch
2Std 00Min, mit Pause

ÜBER DIE VERANSTALTUNG

Man trifft sich im Salon nach dem Abendessen. Sieben Personen – miteinander mehr oder minder innig verbunden. Und da ist Martins Zigarettenkästchen, das alles ins Rollen bringt. Martin, der verstorbene Bruder, der Liebhaber, der Geschäftspartner. Martin, um den sich alles dreht in dem Stück.

Was harmlos beginnt, endet überhaupt nicht so, wie man es am Anfang noch erwartet hätte: nett und unverbindlich. Alle Beteiligten offenbaren sich im Lauf des Stücks, lassen hinter die Fassade blicken. Die Beziehungen untereinander sind nicht so, wie sie nach außen hin scheinen. Es ist nicht alles nett und unverbindlich, auch wenn sich manch einer vermeintlich bequem darin eingerichtet hat. Liebesbeziehungen werden aufgedeckt, Abhängigkeiten offengelegt. Wir stellen uns die Fragen: Was ist Wahrheit? Gibt es die Wahrheit? Und wie viel Wahrheit ist gesund?

Die Inszenierung des Theaters Antrepriza Berlin will diesen Fragen nachspüren. Die Figuren handeln nebeneinander, miteinander, zuweilen taktieren sie, aber über allem steht das Bedürfnis, sich dem Gegenüber mitzuteilen, endlich zu erzählen, wie es in einem drin aussieht. Es ist nicht das Überspitzte, das Spektakuläre, das dieses Kriminalstück so spannend macht, es ist das alltägliche menschliche Verlangen nach Verständnis und Anerkennung. Die Figuren meinen, ihre Sicht der Dinge müssen auf die eine oder andere Art auf den Tisch, denn nichts zu sagen oder nichts zu tun ist letztendlich ein Schuldeingeständnis. Und wer weiß, vielleicht halten uns die Figuren aus „Gefährliche Kurve“ auch gelegentlich den Spiegel vor?

PRODUKTION

Gefährliche Kurve

BESETZUNG

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